Die KRISSTINE BENTO MONTEIRO beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit verschiedensten Kunstformen und verschiedenen Formen der Kunstvermittlung. Ihre symbolträchtigen Darstellungen sind Analysen und Reflexionen, die zunächst außergewöhnlich und symbolisch das Schicksal gesellschaftlicher Codes und Unterdrückungsmechanismen kritisch bis subversiv beleuchten. Die Dialektik und trügerische Idylle der Systeme werden oft pointiert und grenzgängig hinterfragt.
Die Werke (Fotografie, Digital Kunst, Installation, Abstrakt Kunst, MixMedia) sind durch ihren besonderen Kontrast und ihre Farbgebung exzessiv rebellisch und widerständig in ihrer Elaboration gesellschaft-licher Prozesse und spiegeln Lebenskunst und Provokationsattitüde.
Sie erschafft in dieser Spielweise Identitätskonstruktionen, die strukturwiederholende und kreative subversive Elemente enthalten. Aus der Subkultur werden Zeichen, Motive und Symbole entliehen, verarbeitet und durch die Verbindung etablierter Images und
Identitätsmuster mit neuen Inhalten eine neue Bedeutung zugeführt.
Ihre Performance-Kunst konnotiert politische und soziale Themen, die tänzerisch und durch Bewegungsabläufe während der Performance darstellend als Narrativ umgesetzt werden. Erweitert durch eine bizarre Ästhetik der Kostümierung eröffnet sie dabei Karikaturen und
ironisierte Bildsequenzen, verpackt in Glanz und Weiblichkeit durch Fetisch-Symbole. Plastik (Kunststoff, Latex, Lacke, Folien) ist dabei ihr Markenzeichen, das sie konzeptuell und technisch einsetzt, um die grundierte Fläche des Materials mit Farbe auszukleiden.
„Ich war und bin immer wieder fasziniert von den kreativen und dynamischen Aspekten der Rebellion. Wenn man den Mut hat, die bestehenden Regeln und die Moral eines Systems infrage zu stellen, entstehen geniale Kreationen, unabhängig von kognitiven oder technischen
Prozessen.“
Der Prozess der Rebellion und Befreiung ist nicht nur in der Schöpfung, sondern auch auf psychologischer Ebene von entscheidender Bedeutung. Wir müssen bereit sein, unsere Vorurteile und Glaubenssätze zu hinterfragen, um uns selbst und als Gemeinschaft weiterzuentwickeln…